Das kleine Genfer Institut soll deutschen Unternehmern dabei geholfen haben, illegal Steuern zu vermeiden. Die Bank steht nicht zum ersten Mal in der Kritik.
Zürich, Köln Die Genfer Privatbank Cramer & Cie SA steht im Verdacht, deutschen Unternehmern dabei geholfen zu haben, Steuern in Millionenhöhe zu hinterziehen. Das geht aus einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts München hervor, der dem Handelsblatt vorliegt.
Die hochvermögenden Kunden nutzten dabei von der Bank aufgelegte Indexzertifikate. Damit erzielten sie vermeintliche Verluste und drückten so ihre Steuerlast teilweise um zweistellige Millionenbeträge.
Marc-Henri Balma, Vorstand und Chief Operating Officer der Banque Cramer & Cie, wollte sich auf Handelsblatt-Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern. „Wie Sie sich vorstellen können, ist es die Politik und Praxis unserer Bank, sich jeglicher Kommentare zu ihren Kunden zu enthalten, ob real oder vermeintlich“, teilte Balma schriftlich mit.
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