Seit Anfang des Jahres sind die Anleiherenditen kräftig angezogen. Davon haben Value-Aktien profitiert. Welcher Trend sich 2022 fortsetzen dürfte.
Düsseldorf Der deutsche Aktienmarkt hat Kursverluste zu Handelsbeginn wieder wettgemacht. Mittags notiert der Dax wieder unverändert bei 15.517 Punkten. Das Tagestief lag bei 15.407 Zählern. Den gestrigen Mittwoch beendete der Leitindex nahezu unverändert bei 15.222 Punkten.
Für Martin Utschneider, technischer Analyst bei der Privatbank Donner & Reuschel, dürfte der amerikanische Philadelphia-Fed-Index, der als Frühindikator für den wichtigen Einkaufsmanager-Index gilt, für eine herbe Enttäuschung sorgen. „Gepaart mit der aktuellen Markttechnik des Dax 40 eine leicht impulsive Mischung“, sagt Utschneider. Er verortet die untere Grenze der Frankfurter Benchmark bei 15.233 Zählern.
Vor diesem Hintergrund sollten Anleger von dem heutigen Handelstag nicht viel erwarten. Die Chancen stehen eher schlecht, dass der Dax nachhaltig über 15.527 Punkten steigt. Das ist die obere Begrenzung, an der der Leitindex in den vergangenen Tagen kurzfristig stets gescheitert ist und die dementsprechend eine erste Hürde für weitere Kurssteigerungen bildet.
Auch die Anlegerstimmung verheißt kurzfristig wenig Gutes. Laut der aktuellen Umfrage der Börse Frankfurt kam es bei den institutionellen Investoren zu einem Stimmungsumschwung: Die Zahl der Optimisten unter den Profis ist extrem angestiegen und liegt bei einem Vergleich über sechs Monate auf dem höchsten Niveau seit Beginn der Erhebung im Jahr 2002.
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